Sensomotorische Einlagen / FISCH
Um die innovative Wirkungsweise von sensomotorischen Einlagen zu verdeutlichen, ist das Verständnis des Wortes „Sensomotorik“ wesentlich. Es ist zusammengesetzt aus den Worten Sensorik und Motorik. Die Sensorik stellt hierbei die Aufnahme von Reizen über die Sinnesorgane dar, wohingegen die Motorik die Antwort des Körpers in Form von Bewegung beschreibt. Folglich ist die Sensomotorik ein Zusammenspiel der Sinneswahrnehmung und der Bewegung. Die einwandfreie Funktionalität dieses Systems ermöglicht uns alltägliche Bewegungsabläufe, wie beispielsweise das Gehen, auszuüben. Unser Sinnesorgan gibt uns hierbei Auskunft darüber wie beispielsweise unsere Füße in der Schwung- oder Standphase positioniert sind und mit Hilfe der muskulären Aktivität können wir gleichzeitig durch ausbalancieren einen sicheren Gang gewährleisten. Ist das sensomotorische System jedoch aus dem Gleichgewicht, können diese alltäglichen Bewegungsabläufe empfindlich oder auch massiv beeinträchtigt werden. Dies kann zu Überlastungen in Muskeln, Sehnen und Knochen führen und zu Folgeschäden in anderen Arealen des Körpers führen. Denn eine Fehlstellung oder -haltung der Füße betrifft nicht nur die Füße – Skelett, Muskeln und Sehnen bilden im gesamten Körper eine „Reaktionskette“. Die Folgen einer Fehlbelastung können Beschwerden in Knien, Hüfte oder Becken sein. Doch sogar auch Kieferschmerzen, Tinnitus und Kopfschmerzen können daraus resultieren!
Klassische Einlagen stützen und betten den Fuß lediglich, sodass die Muskulatur weniger arbeiten muss und entlastet wird. Sensomotorischen Einlagen verfolgen im Gegensatz hierzu einen ganzheitlichen Ansatz. Diese Art der Einlage ist mit speziellen Druckpunkten versehen, die gezielt Impulse an den Fuß sendet, um somit Rezeptoren von Sehen und Muskeln anzuregen, sodass die Muskelspannung und somit die gesamte Biomechanik des Körpers verändert wird.
Je nach Bedingung kann der Muskeltonus durch sensomotorische Einlagen in ausgewählten Bereichen erhöht oder vermindert werden. Sie können somit einen fortwährenden Trainingseffekt hervorrufen und sogar die sportliche Leistungsfähigkeit steigen!
Sensomotorische Einlagen helfen also auf innovative Weise, eine gesunde Fußhaltung und damit die Gesundheit des gesamten Körpers zu unterstützen.
Wir legen ein besonderes Augenmerk auf den Einklang von körperlicher Mobilität, Stabilität und Koordination, um beschwerdefreie und funktionelle Bewegungen zu ermöglichen und zu erhalten. Während unserer Beratungen und Analysen betrachten unsere Fachteams u.a. die Körperhaltung und die Körperbewegung und zeigen sportliche Übungen, die die eigene Körperwahrnehmung und das Körpergefühl nachhaltig verbessern.
Unsere sensomotorischen Einlagen ergänzen das Angebot zur ganzheitlichen Beratung und Versorgung.
Häufig gestellte Fragen
"Fisch" ist die Abkürzung für Fitness Im Schuh, die sensomotorische Einlage für den Sport. Außerdem steht der Fisch als aquatisch lebendes Wirbeltier für Beweglichkeit, Ausdauer und Geschwindigkeit.
Die FISCH-Einlage stützt nicht wie herkömmliche Einlagen passiv das Fußgewölbe ab, sondern betreibt aktives Muskeltraining und gezielte Bewegungssteuerung, indem sie das Wirkungsprinzip der Sensomotorik nutzt. Sie setzt über sogenannte Powerspots gezielte sensorische Reize, die über Muskeln und Sehnen Gelenkstellungskorrekturen erzeugen. Mit Hilfe unserer FISCH-Einlagen kann der Sportler also durch seine Eigenkräfte aktiv ein physiologisch gesundes Bewegungsmuster behalten oder zurückgewinnen. Und das jeden Tag als Trainingsgerät in seinem Lieblingsschuh.
Powerspot 1 - trainiert die Schienbeinmuskulatur und verhindert eine Überpronation. Das Knie wird geschont.
Powerspot 2 - aktiviert die Wadenbeinmuskulatur und schützt vor dem Umknicken. Das Sprunggelenk bleibt stabil.
Powerspot 3 - entspannt die Wadenmuskulatur und reduziert den Achillessehnenzug. Der Spreizfuß wird entlastet.
Powerspot 4 - streckt die Zehen und entspannt die Fußsohlenmuskulatur. Die Koordination wird verbessert.
- Bezugsstoff (orange)
o Farbechte Nanofaser
o Nimmt viel Feuchtigkeit auf
o Abriebfest und klimatisierend - Stabilisierung (Fräsmaterial schwarze Schicht)
o Optimale Fersenführung, gute Seitenstabilität.
o Basis für die sensomotorischen Powerspots. - Weichbettung (Fräsmaterial gelbe Schicht)
o Elastische Polsterung des Fußes mit hoher Rückstellkraft. - Fräsmaterial
o Beide Schichten sind im Herstellungsprozess im sogenannten Vulkanisationsverfahren miteinander ohne Klebstoff verschweißt.
o Dadurch lange Lebensdauer und Funktionalität. - Schockabsorber (rot oder grün)
o Dämpfung der Kraftspitze beim Auftritt bis zu 95% notwendig, weil der körpereigene Dämpfungsmechanismus nicht ausreicht.
o Gelenke müssen bei jedem Schritt das zwei- bis Dreifache des Körpergewichtes auffangen.
o Ist nur teilverklebt, damit die Funktion gewährleistet ist.
Die Kosten für klassische orthopädische Einlagen werden von der Krankenkasse übernommen. Bei sensomotorischen Schuheinlagen sieht das leider häufig anders aus. Die Kosten können, müssen aber nicht übernommen werden. Wichtig ist, dass Ihr Arzt ein Rezept über eine “handwerklich gefertigte Einlage im Sonderbau” ausstellt. Außerdem muss ein funktionelles oder neurologisches Krankheitsbild vorliegen.